Anreise
Von Villazón in Bolivien ging es zu Fuss über die Grenze nach La Quiaca in Argentinien – ein heruntergekommenes Dorf mit einem ebenso vernachlässigten Bus-Terminal. Zum Glück mussten wir dort nicht allzu lange ausharren, da wir bereits um Mitternacht unseren Bus nach Salta nehmen konnten.
Trotzdem haben wir uns auf die Suche nach Futter gemacht. Und wollte auch noch Bargeld holen. Dann der Schock: Am Bancomat konnten wir umgerechnet nur etwa 15 CHF abheben und hätten dafür rund 10 CHF Gebühren pro Abhebung bezahlt. Was geht ab? Ist das überall so? 🤔 Wie auch immer, wir konnten unsere erste argentinische Mahlzeit auch mit Karte zahlen.
Die Fahrt nach Salta war eine Enttäuschung. Ich hatte argentinische Busse eigentlich besser in Erinnerung, aber dieser war schlechter als die Busse zuvor. (Es geht allerdings noch schlimmer – dazu später mehr! 🤣)
Salta
Die Vorfreude auf Salta war gross: Wir hatten uns nach den Tagen in der Wüste auf ein lebendiges Citylife mit super gutem Essen gefreut.
Zuerst mussten wir jedoch unser Geldproblem lösen. Wie sich herausstellte, war es auch in Salta für Ausländer unmöglich, zu fairen Gebühren Bargeld an Geldautomaten abzuheben. Nach etwas Recherche landeten wir schliesslich bei Western Union – und waren damit wieder flüssig.
Dann ging es auf Erkundungstour. Doch leider stellte sich schnell heraus, dass Salta unsere Erwartungen nicht erfüllen konnte. Das Stadtleben wirkte langweilig und wenig belebt, und das Essen war bestenfalls durchschnittlich. Immerhin konnten die Drinks und die grosse Auswahl an Bier (in 1-Liter-Flaschen 😆) überzeugen. 🤣 Und natürlich gab es auch meine geliebten Medialunas. 🥰 🥐
Zu den Sehenswürdigkeiten gehören eine Seilbahn, die allerdings nicht annähernd mit der in La Paz mithalten kann, sowie einige schöne Gebäude, die einen kurzen Blick wert sind.
Insgesamt machte Salta auf mich trotzdem den Eindruck einer Schnarchstadt – schön anzusehen, aber ohne viele weitere Highlights.
Food and Drinks
- Bixi Coffee House: Im Kaffee gibt es ein sehr gutes Frühstück, tolle Medialunas und am Abend auch noch sehr gute Cocktails.
- Restaurante Mesón de la plaza: Wir wollten uns mal etwas "gönnen" und gingen in das Restaurant, das zum 5-Sterne-Hotel Alejandro I gehört. Das Fleisch von Nikki war zwar medium und nicht wie bestellt "medium rare", aber es war trotzdem sehr gut. Mein Fleisch (medium bestellt) war leider eher eine Schuhsohle. 😭
- Doña Salta: Das Restaurant war nichts Weltbewegendes, aber die Preis/Leistung stimmt.
Wir waren noch hier und da, aber alles war so durchschnittlich, dass es nicht wirklich in Erinnerung geblieben ist - ausser die ganz üble Schuhsohle im letzten Restaurant (La Fiamma sagt Google Maps). 🤣
Hotel
Das Hotel RentUp Suites | Salta war wirklich gut. Das Hotel war schön eingerichtet, geräumig und super gelegen. Eine Rezeption gab es nicht, aber das war auch nicht nötig, da alles über Zugangscodes geregelt wurde. Bei Fragen war das Team über WhatsApp gut erreichbar. Besonders praktisch waren die Schliessfächer, die so gross waren, dass sogar ein Koffer hineinpasste. Early Check-in und sogar Late Check-out wurden kostenlos angeboten. Das Frühstück im Bixi war ebenfalls hervorragend.
Sonstiges
Auch hier gingen wir mal wieder ins Gym. Das Gym war gut, wenn auch etwas alt, aber es war alles vorhanden, was man brauchte.
Resistencia
Unser Plan war es ursprünglich, den Esteros del Iberá Park zu besuchen. Doch schnell stellte sich heraus, dass dies komplizierter, viel zeitaufwändiger und vor allem teurer war, als wir gedacht hatten. Also entschieden wir uns, stattdessen in die nächstgelegene grössere Stadt zu fahren, um dort die Lage zu sondieren und herauszufinden, ob wir eine Tagestour organisieren könnten.
Zuerst mussten wir uns aber ein Busticket besorgen – was einfacher klang, als es war. Direkt über die Webseiten der Busunternehmen konnten wir nicht buchen, da das Zahlungssystem nicht funktionierte. Warum, ist unklar – vielleicht, weil das Zahlungssystem für Ausländer einfach nicht vorgesehen ist. Diese Rassisten! 😜 Also blieb uns nichts anderes übrig, als über irgendeine Plattform zu buchen, die zwar funktionierte, aber aufgrund der zusätzlichen Gebühren teurer war.
Wir entschieden uns für einen Cama-Bus beim Busunternehmen La Veloz del Norte. Im Vergleich zum Semi-Cama war das schon mal ein klarer Fortschritt – mehr Platz, etwas mehr Komfort – aber eben auch nicht wirklich luxuriös. Leider war es im Bus eiskalt 🥶, und zu allem Überfluss wurde der Boden im Laufe der Fahrt immer nasser. Der Geruch liess darauf schliessen, dass irgendwo etwas aus dem WC auslief. 😬 🤮
Als wir endlich angekommen sind, gab es vor Ort auch mehrere Anbieter, die Tagestouren zum Esteros del Iberá Park anboten. Die günstigste Tour lag bei 270.000 ARS für zwei Personen. Nach langem Hin und Her haben wir uns jedoch dagegen entschieden, da uns die Kosten und der Aufwand zu hoch erschienen. Stattdessen sind wir am nächsten Tag direkt nach Iguazú abgedüst.
Hotel
Das Hotel lag abgelegen und war mit Abstand das teuerste, das wir bisher hatten – eher auf Geschäftsreisende ausgerichtet als auf Touristen. Trotzdem waren wir rundum zufrieden. Das Zimmer war wunderschön, und der Außenbereich mit Pool lud zum Entspannen ein. Das Essen war exzellent, und das Fitnessstudio bot alles, was ich brauchte – Nikki musste leider wieder auf Bank und Gewichte verzichten. Das Frühstück war ebenfalls ein Highlight – eine vielfältige Auswahl, die den Tag perfekt einleitete.
Food and Drinks
Da das Hotel sehr abgelegen war, haben wir ausschliesslich dort gegessen und getrunken – was jedoch überhaupt kein Problem war, da das Essen und Trinken wirklich hervorragend waren.
Iguazu
Die Iguazú-Wasserfälle gehören definitiv zu den Höhepunkten jeder Argentinien-Reise – die atemberaubende Landschaft wirkt wie aus einem Avatar-Film entsprungen! Wir haben die Gran Aventura-Tour bei Iguazú Jungle gebucht (75 USD). Die Tour führt direkt in die tosenden Wassermassen, und man wird richtig nass – also unbedingt Ersatzkleider mitbringen!
Die Tour startete mit einer Fahrt im Truck durch den Dschungel, gefolgt von einer Bootsfahrt zu den Wasserfällen. Zum Abschluss gab es eine Dusche unter den Wasserfällen und wir wurden dabei komplett nass – also unbedingt Ersatzkleidung mitbringen!
Die Tour war auf jeden Fall ein lustiges Erlebnis, aber ich würde sie nicht nochmal machen, weil a) sie ziemlich teuer war und b) man hauptsächlich einfach nass wird – viel mehr gibt es nicht zu erleben. Trotzdem war es eine spannende Erfahrung, die man einmal gemacht haben sollte, vor allem wegen der beeindruckenden Nähe zu den Wasserfällen.
Allerdings merkt man auch hier, dass man in Argentinien ist: Alles ist ziemlich teuer. Der Eintritt in den Nationalpark kostet etwa 45 CHF, und für die Bootsfahrt zahlt man zusätzlich. Aber die beeindruckende Natur macht das Erlebnis unvergesslich. Ein Abenteuer, das man nicht verpassen sollte!
Puerto Iguazú wirkt ziemlich heruntergekommen und verschlafen, was überraschend ist für einen so touristischen Ort. Trotzdem haben wir dort zweimal wirklich ausgezeichnet gegessen. Rückblickend
würden wir uns aber wahrscheinlich für Foz do Iguaçu in Brasilien entscheiden, da die Stadt lebendiger wirkte und vermutlich eine bessere Restaurant- und Hotel-Auswahl zu günstigeren Preisen
bietet. Zudem mögen wir beide Brasilien. 😉 Von Brasilien aus könnte man dann problemlos eine Tour auf die argentinische Seite der Wasserfälle machen.
Food and Drinks
Geht doch, Argentinien. 😆 In Iguazú haben wir hervorragend gegessen – sogar das beste Abendessen der Reise bisher!
- Jungle Restaurante: Das Restaurant gehört zu einem Resort und ist nicht ganz günstig, aber es war wirklich sehr lecker, uns das Tatiki war herrlich!
- Terrazas Restaurante: Ein tolles Restaurant mit super freundlicher Bedienung und gemütlichem Ambiente. Die Provoleta ist ein Muss, das Fleisch war himmlisch, perfekt gewürzt und der Gargrad wurde zum ersten Mal genau eingehalten. Auch der Flan war unglaublich lecker, und die Cocktails rundeten das Erlebnis perfekt ab. Definitiv das beste Restaurant, das wir bisher in Südamerika besucht haben.
Abreise 1.0
Von Puerto Iguazú fuhren wir für vergleichsweise günstige ARS 25.000 mit dem Taxi über die Grenze nach Foz do Iguaçu in Brasilien. Alternativ gibt es auch regelmässige Busverbindungen, die für wenige Franken die Grenze passieren. Wir entschieden uns jedoch für die komfortablere Luxusvariante, die die Fahrt und v.a. den Grenzübertritt besonders entspannt machte.
Buenos Aires
Nach einem kurzen Abstecher durch Brasilien und Uruguay sind wir wieder in Argentinien angekommen. Von Colonia del Sacramento in Uruguay ging es mit der Fähre zurück in die argentinische Hauptstadt. Das Ticket kauften wir direkt am Fährterminal in Colonia. Wir entschieden uns für Buquebus, da die Abfahrtszeit ideal war und der Preis am günstigsten. Am Schalter war das Ticket auch nochmal günstiger als online.
Am Terminal in Buenos Aires angekommen, nahmen wir den Bus, um weiterzukommen. Natürlich stellte sich heraus, dass man nur mit einer SUBE-Karte bezahlen kann – die wir nicht hatten. Ein freundlicher Fremder sprang spontan ein und spendierte uns die Busfahrt. 🫠 Als wir ihm das Geld dafür geben wollten, lehnte er entschieden ab.
Neben unserer Lieblingsbeschäftigung – Essen und Trinken – stand natürlich auch Sightseeing auf dem Plan. Und wie immer legten wir viele Kilometer zu Fuss zurück. Beim Obelisken wollten wir dann aber doch mal den Bus nehmen, aber der hatte scheinbar keine Lust zu fahren. 😬 Also haben wir kurzerhand spontan ein Hop-on-Hop-off-Ticket gekauft. Nun war es soweit, mein erstes Mal in solche einem Touribus!😅 Das war eigentlich eine ganz gute Investition, da man die ganze Stadt sieht und überall aussteigen kann.
Wir starteten mit den alten Gebäuden und Plätzen, die man in Buenos Aires kostenlos besichtigen kann. Danach ging es über den San Telmo Markt, und dann weiter zum Obelisken. Schließlich stiegen wir in den Bus, um in das Viertel La Boca zu fahren. Nach La Boca liefen wir noch kurz durch China Town und besichtigten den Japanischen Garten. Dieser kostet etwa 4'000 ARS – er ist zwar recht klein, aber durchaus charmant und einen Besuch wert. Am nächsten Tag haben wir noch den Friedhof La Recoleta besichtigt. Dieser war mit 16'000 ARS (ca. 14 CHF) ziemlich teuer, aber trotzdem eindrücklich. Und ja, man kann Geld ins Grab mitnehmen! 😄
Food und Drinks
Buenos Aires bietet kulinarisch einiges auf, ist jedoch auch ziemlich teuer. Für uns wirkte vieles ein wenig zu Mainstream und durchschnittlich, die Preis/Leistung stimmt einfach nicht. Obwohl wir immer gut gegessen haben, bleibt es nicht so eindrucksvoll in Erinnerung wie andere kulinarische Erlebnisse.
- Rey de Copas: Die Cocktailbar war wirklich gut. Anfangs dachten wir, sie wäre teuer, aber im Vergleich zu den Preisen in Buenos Aires stellte sich heraus, dass sie fast günstig war.
- DOC Bar de Vinos: Eine gemütliche Weinbar mit sehr netter Bedienung. Das Fleisch- und Käseplättchen war hervorragend. Auch hier dachten wir zunächst, es wäre super teuer, aber rückblickend waren die Preise durchaus fair.
- Shawarma Serrano: Als echte Döner- und Dürüm-Liebhaber konnten wir nicht widerstehen und haben es endlich ausprobiert, nachdem wir es schon öfter gesehen hatten. Das Fleisch war richtig gut, aber der Rest ließ leider zu wünschen übrig.
- Hierro Parrilla Palermo: Der Cocktail war eine interessante Überraschung – eine ungewöhnliche Kombination mit Wein. Geschmacklich hat er jedoch überzeugt. Die Provoleta war ein absolutes Highlight. Obwohl ich es eigentlich besser wissen müsste, habe ich medium bestellt. Leider war es etwas zu durch für meinen Geschmack. Nikkis medium rare war dafür schön CH-medium. 😉
- Temple Craft Caminito: NEIPA drauf, NEIPA drin. 😋 Ganz gute Bier-Bar, Burger waren auch ok.
- La Cabrera: Dieses Restaurant hat, was die Preise angeht, wirklich den Vogel abgeschossen. Wir haben uns das Essen schon geteilt und trotzdem rund 100.000 ARS bezahlt – ohne Cocktail, ohne Wein, einfach nur eine Hauptspeise, einen Salat und zwei Bier. Der absolute Gipfel der Abzocke war der Preis für ein Glas Wein: Das günstigste kostete 11.600 ARS, also über 10 CHF! Immerhin war die Bedienung ganz gut und der Gargrad wurde "eingehalten".
- Dandy Grill: Last but not least: Unser letztes Essen in Buenos. Preislich natürlich wieder im gewohnten Hochpreissegment. 😉 Der Cocktail war richtig gut, aber die Rippchen waren leider nicht mein Fall. Ich war ohnehin skeptisch, aber laut Google sollten sie "vom Knochen fallen". Das war leider überhaupt nicht der Fall – man musste ordentlich nagen. @Glanzi und @Bint, ich vermisse eure Rippchen! 😊
Hotel
Wir haben uns für das Stadtviertel Palermo entschieden. Da wir drei Nächte in Buenos Aires waren und es die letzte Station war, wollten wir uns nochmal etwas Schönes gönnen. Wir haben uns für Modern&New Apartment in Palermo - by BueRentals entschieden. Zwar war die Betreiberin äusserst freundlich und hilfsbereit, und das Apartment selbst grosszügig und modern, doch das Preis-Leistungs-Verhältnis (ca. CHF 70 pro Nacht) hat uns nicht ganz überzeugt.
Die Lage war nur mässig attraktiv, da man mindestens 15 Minuten zu Fuss gehen musste, um beispielsweise nach Palermo Soho zu gelangen. Im Kern bleibt es einfach ein schönes Apartment – ohne zusätzliche Annehmlichkeiten, die man bei einem längeren Aufenthalt oder vor einem späten Flug schätzt.
Da unser ursprünglicher Flug mitten in der Nacht geplant war, hätten wir uns eine Rezeption mit Gepäckaufbewahrung sowie geteilte Einrichtungen wie WC, Lounge oder Bar gewünscht. Zwar wurde ein Gepäckservice angeboten, jedoch nur bis 20:00 Uhr. Und wenn man an den Koffer wollte, musste man halt jedes Mal via WhatsApp schreiben. Das war dann alles doch ein wenig umständlich.
Das Apartment verfügte auch über eine Waschmaschine und einen Trockner, deren Nutzung jedoch extra berechnet wurde. Leider war der Trockner zudem nicht besonders zuverlässig.
Sonstiges
Transport
Buenos Aires ist ziemlich gross, also sollte man genügend Zeit einplanen. Zu Fuss ist die Stadt kaum zu bewältigen. Zum Glück gibt es eine U-Bahn und Busse, auch wenn diese offenbar nicht besonders verlässlich sind. Für die Nutzung des ÖV benötigt man eine SUBE-Karte. Diese konnten wir – warum auch immer – nicht am U-Bahn-Schalter kaufen, sondern am Kiosk. Aufladen lässt sie sich dann aber am U-Bahn-Schalter. 😅🤦🏻
Abreise 2.0
Abschied von Südamerika – auf in die USA! Ursprünglich hatten wir einen Flug mit einem 10-stündigen Stopover in Panama gebucht, der jedoch erst um 02:30 Uhr nachts von Buenos Aires starten sollte. Da unser "Hotel" eher ein Apartmentkomplex war, waren die geteilten Einrichtungen (WC, Dusche, Lounge, Bar etc.) und Services wie die Gepäckaufbewahrung nur mittelmässig. Ein Late-Checkout war ebenfalls nicht möglich. Daher entschieden wir uns, für rund 20 CHF zusätzlich ein Hostel zu buchen.
Als unser Flug Verspätung hatte, bot uns die Airline eine kostenlose Umbuchung auf einen Flug am nächsten Tag um 10:30 Uhr an – mit identischer Ankunftszeit. Dieses Angebot nahmen wir natürlich
gern an.
Die Star Alliance Lounge Buenos Aires am Flughafen Buenos Aires-Ezeiza (EZE)
ist übrigens ausgezeichnet. Selten habe ich in einer Lounge eine derart hochwertige und vielfältige Auswahl an Speisen erlebt. Die Lounge Copa Club am Flughafen in Panama (PTY) ist dafür wohl die schlechteste, die ich je besucht
habe.
Fazit
Anfangs war es etwas enttäuschend, aber es steigerte sich – blieb jedoch insgesamt hinter den Erwartungen zurück. Alles ist einfach durchschnittlich, aber zu extrem hohen Preisen, ausser die Busse, die sind einfach nur schlecht 🤣.
Ein Vergleich zu vor 15 Jahren ist schwierig, da das schon eine lange Zeit her ist und ich diesmal bei weitem nicht so viel gesehen habe. Ich hatte Argentinien damals als meinen Favoriten in Erinnerung, aber jetzt ist es klares Schlusslicht.
Alles in allem war es schön, aber die Erwartungen wurden nicht ganz erfüllt. Einige andere Länder in Südamerika haben sich überraschend deutlich besser präsentiert.
Nice to Know
Money 🤑

Ein echtes Abenteuer ist das Banksystem in Argentinien: Am Bancomat kann man umgerechnet nur etwa 15 CHF abheben und zahlt dafür rund 10 CHF Gebühren pro Abhebung. Unser Tipp: Bring Dollar mit
oder nutze Western Union, so wie wir es gemacht haben – und bring am besten einen zusätzlichen Koffer für das Bargeld mit. 🤣 Wir haben alles in 1000er-Noten erhalten, was gerade mal 1 CHF pro
Schein entspricht! Immerhin kann man häufig mit Karte bezahlen – und das meist ohne zusätzliche Gebühren.
Die Situation wird durch die extreme Inflation im Land noch verrückter. Die Preise scheinen sich täglich zu verändern, und die Geldscheine verlieren ihren Wert, kaum dass man sie in der Hand
hält. Ein Restaurant in Buenos Aires, das im Juli 2023 gemäss Google Maps noch für 4'900 ARS ein Gericht auf der Speisekarte hatte, verlangte im Februar 2024 bereits 14'000 ARS – und wir
haben im Dezember 2024 schliesslich rund 25'000 ARS gezahlt. 😵💫
Food and Drinks
Generell würde ich empfehlen, beim Fleisch lieber eine Stufe weniger zu bestellen. Ich mag es medium, muss aber immer medium rare bestellen, sonst wird es einfach eher eine Schuhsohle – das gilt übrigens auch für Uruguay und Brasilien.
Zudem haben sie eine riesige Auswahl an Alfajores – auch das gilt für Uruguay und Brasilien. Super lecker, aber keine Chance gegen das Alfajor in La Paz! 😊
Die Auswahl und Qualität von Bier, Wein und Cocktails ist auch sehr gut.
Natürlich gibt es überall auch noch Empanadas, und sie stehen total auf Dulce de Leche (wir nicht 😋)!
Sonstiges
Öffnungszeiten
Am Sonntag ist erstaunlich vieles geschlossen, selbst in den Städten. Ein Fitnessstudio am Sonntag zu finden, ist beispielsweise nahezu unmöglich. In Salta war es sogar schwierig, ein Uber zu bekommen. 🤣
Transport
In den Städten gibt es Uber. Für längere Strecken würde ich einen Cama-Bus empfehlen, da der Semi-Cama-Bus sehr unbequem war. Tickets kann man am besten online kaufen. Wenn es auf der Website des Busunternehmens nicht funktioniert, kann man es bei Plattformen wie Busbud versuchen, oder sonst halt oldschool direkt am Terminal buchen.
Internet
Die Internetabdeckung in der Stadt war gut, ausserhalb jedoch eher bescheiden. Das WLAN in den Hotels, Bars und Restaurants war meistens zuverlässig und schnell.
Sprache
Spanisch hilft definitiv in Argentinien. In Buenos Aires ist es kein Problem, sich auf Englisch zu verständigen, aber in den anderen Orten war es ohne Spanisch wirklich schwierig.
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