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Australien

Inhaltsverzeichnis


Sydney

Nikki wollte unbedingt einen Zwischenstopp in Australien einlegen. Da viele Flüge von Christchurch nach Asien ohnehin dort zwischenlanden, lag es nahe, zumindest Sydney mitzunehmen.

 

Natürlich ging es zuerst zu den beiden Hauptattraktionen in Sydney: dem Opernhaus und der Harbour Bridge. Mit dem ÖV fuhren wir bis Circular Quay und schlenderten dort ein wenig herum. Nachdem wir das Opernhaus gefühlt tausendmal fotografiert hatten, machten wir noch einen kurzen Abstecher in den direkt angrenzenden Botanischen Garten. Der war zwar schön, konnte aber mit der imposanten Kulisse von Oper und Brücke nicht ganz mithalten.

 

Anschliessend ging es weiter zur Harbour Bridge, wo wir uns spontan entschieden, den Pylon Lookout (Google Maps) zu besuchen. Die rund 30 AUD pro Person haben sich definitiv gelohnt – die Aussicht von oben war einfach grossartig! Man kann auch eine Tour auf die Brücke machen, aber als wir das live sahen, waren wir froh, dass wir das nicht gebucht haben. Die Teilnehmer waren alle in Overalls, angeseilt und kletterten eine gewöhnliche Treppe hinauf. Als wären sie auf einem Klettersteig. 🤣

 

Danach überquerten wir die Brücke und machten einen Stopp am Mary Booth Lookout Reserve, das noch einmal eine fantastische Perspektive auf die Stadt bot. Zum Abschluss besuchten wir den Luna Park. Der Park selbst ist ganz süss, hat aber auch etwas leicht Unheimliches – vor allem das riesige Gesicht am Eingang. 😆

 

Vom Luna Park aus nahmen wir die Fähre zurück und machten uns auf die Suche nach etwas zu essen. Anschliessend spazierten wir noch durch das Stadtviertel Surry Hills. So richtig überzeugen konnte es uns allerdings nicht – es war wenig los. Vielleicht ist die Stimmung dort am Abend besser. 🤷‍♀️

 

🍔 Food & Drinks

Sydney machte den Eindruck, als wäre es ein echtes Paradies für Feinschmecker. Leider hatten wir nicht genug Zeit, um uns durch die kulinarische Szene zu probieren – und anfangs lief es mit der Restaurantwahl auch nicht ganz rund. 😊 Was mir in Sydney gefehlt hat, waren Taprooms oder Brauereibars. Keine Ahnung, ob es sie einfach nicht gibt oder ob ich sie nur nicht gefunden habe – dabei habe ich eigentlich einen ganz guten Riecher für solche Lokale. 🍻👃🏻

  • Zum Frühstück gab es mal wieder einen Acai im Oakberry Acai Circular Quay (Google Maps). War ganz lecker.
  • Nach unserer Sightseeing-Tour hatten wir richtig Hunger und schlenderten durch den Business District und Barangaroo. Zur Mittagszeit war dort jede Menge los, und es gab unzählige gut besuchte Restaurants. Wir entschieden uns schliesslich für einen Italiener – doch nach längerem Warten wurden wir immer noch nicht bedient. Also zogen wir weiter. Am Ende landeten wir in einem Food Court in der Nähe von Wynyard, wo wir uns erst für chinesisches Essen entschieden – und danach noch einen italienischen Wrap (🤷‍♀️) hinterhergeschoben.
  • Zur Happy Hour landeten wir in der Bar Conte (Google Maps), wo wir einen ausgezeichneten Aperol Spritz genossen.
  • Am Abend gab es dann endlich den ersten kulinarischen Höhepunkt – und das völlig unerwartet. Das Restaurant Roadhouse Burgers & Ribs (Google Maps) ist eher ein einfacher Fast-Food-Laden, aber die Rippchen und der Burger waren überraschend gut! Die Rippchen waren sogar die besten unserer Reise – und das will was heissen. 😉
  • Gutes und günstiges Bier fanden wir in der Great Southern Bar (Google Maps).

🏨 Hotel

Hotels in Sydney sind nicht gerade günstig, wenn man eine zentral Lage möchte. Wir entschieden uns deshalb mal wieder für ein Hostel. Wir landeten im Wake Up! Sydney Central (Google Maps, Booking) Hostel, und ja, es war das volle Klischee-Hostel. 😆

 

Positiv: Die Lage war super, und das Personal wirklich nett. Und das war’s dann auch mit den Pluspunkten. 😂 Das Hostel ist riesig, aber es gibt genau zwei winzige Lifte – also braucht man eine ordentliche Portion Geduld. Unser Doppelzimmer mit Gemeinschaftsbad war zwar geräumig, aber die Einrichtung minimalistisch. Die Gemeinschaftstoiletten? Gefühlt 100m entfernt – fast wie über den ganzen Campingplatz zu laufen. 😉 Ruhig war es auch nicht wirklich. Immerhin günstig? Fehlanzeige. Ganze 80 CHF pro Nacht. 😅 Und nein, ein Bett im Schlafsaal wäre nicht günstiger gewesen. Und sowieso, für den Schlafsaal in einem Hostel bin ich dann doch einfach zu alt – ein bisschen Privatsphäre muss sein. 😆

Sonstiges

Öffentlicher Verkehr

Willkommen in der Zukunft! Endlich eine Stadt, die es geschafft hat, einen kundenfreundlichen öffentlichen Verkehr zu bieten. Nicht nur, dass das Netz mit U-Bahn, Bus und sogar Fähren/Booten super ausgebaut ist, nein, man braucht weder eine App noch eine physische Karte. Alles, was man braucht, ist eine Kreditkarte. Einfach an den Stationen ein- und ausstempeln – fertig! Preislich würde ich sagen, nicht ganz günstig, aber es gibt Tages- und Wochen-Limiten, sodass die Kosten begrenzt sind.

Brisbane

Nikki wollte ja noch unbedingt in der Business Class von Singapore Airline fliegen. Und er fand dann einen Flug von Brisbane nach Singapur. Also ab nach Brisbane. 😊

 

Nach Sydney hatte ich bereits einen sehr guten Eindruck von Australien, aber Brisbane hat das noch einmal bestätigt und sogar übertroffen. In Brisbane geht richtig etwas – überall gibt es Bars und Restaurants, und das schon am Freitagmittag. Trotzdem wirkte alles irgendwie entspannt. Auch die Skyline von Brisbane kann sich sehen lassen – mit beeindruckenden Hochhäusern und Brücken. 

 

Am ersten Tag stand erstmal ein Besuch bei der Post an – Zeit, Ballast abzuwerfen! Ein grosses Paket voller Kram, den ich nicht mehr brauche, machte sich auf den Weg in die Schweiz. Jetzt heisst es Daumen drücken, dass es auch ankommt. 😊

 

Dann ging's los mit der Sightseeing-Tour. Wir spazierten hinunter zu den Howard Smith Wharves, einem angesagten Viertel mit Restaurants, Bars und der riesigen Felons Brewing Co. In ganz Brisbane gibt es entlang des Flusses wunderschöne Promenaden, und wir erkundeten zuerst den New Farm Riverwalk – mit einem tollen Blick auf die Skyline und die Story Bridge. Danach ging’s in den idyllischen Botanischen Garten, bevor wir über die Kangaroo Point Green Bridge zum Kangaroo Point liefen. Von dort geniesst man eine fantastische Aussicht auf die Skyline und die Kangaroo Point Green Brücke.

 

Und sonst? Wie immer standen gutes Essen und Trinken ganz oben auf unserer To-do-Liste. 😄

🍔 Food & Drinks

In Brisbane erlebten wir genau das, was uns in Sydney ein wenig gefehlt hat: kulinarische Höhepunkte. Ob es an mehr Zeit, Glück oder einem besseren Angebot lag, weiss ich nicht. Und auch mein Bierbauch hatte wieder seinen Spass – er kam voll auf seine Kosten. 🤣

  • Am ersten Abend besuchten wir das griechische Santorini Restaurant Grill Bar (Google Maps). Es war wirklich lecker, und die Bedienung war super freundlich. Leider konnten wir keine Mezze-Platte für zwei Personen bestellen, da sie nur eine für vier Personen im Angebot hatten. So hungrig waren wir dann doch nicht. Deshalb gab es leider keine meiner heissgeliebten Dolmades. 😭
  • Mittags gab es eine richtig leckere Pizza in der Felons Brewery (Google Maps). Die Brauerei liegt im angesagten Viertel Howard Smith Wharves, ist riesig und hat überall auf dem Gelände Bars. Abends geht dort bestimmt die Post ab – es sah auf jeden Fall super gemütlich aus! Die Bierauswahl hat mich allerdings nicht ganz überzeugt.
  • Am zweiten Abend gingen wir ins Smokey Moo (Google Maps), und das war ein absoluter Volltreffer! Ein BBQ-Restaurant, das sich auf Smoken spezialisiert hat. Wir bestellten die Platte für zwei Personen und zusätzlich noch die Rippchen. Alles war extrem lecker. Das Restaurant gehört definitiv zu unseren Favoriten der Reise. Wie könnte es auch anders sein, Nikki konnte nicht widerstehen und musste am nächsten Tag nochmal vorbeischauen – diesmal zum Mittagessen. Das war ein Fehler! Wir hatten beide nicht wirklich Hunger, und dann war es einfach zu viel des Guten. Das hat den Eindruck etwas getrübt. Also, unbedingt mit richtigem Kohldampf hingehen, denn für ein leichtes Mittagessen ist es definitiv zu deftig.
  • Am ersten Abend gingen wir ins Working Title Brew Co. (Google Maps), eine Brauerei mit einem sehr gemütlichen Taproom. Und wie könnte es anders sein, für mich gab es natürlich ein Tasting Flight. Ich konnte einfach nicht widerstehen und stellte mir etwas sehr Kreatives zusammen. 🙈 Die fruchtige Auswahl war dann doch ein wenig zu exotisch für meinen Geschmack, aber die Klassiker waren alle richtig lecker.
  • Am zweiten Tag ging es dann in die Range Brewing (Google Maps), auch wieder eine Brauerei mit Taproom. Da die Brauerei eine riesige Auswahl an Hazy Bieren hatte, konnte ich natürlich nicht widerstehen und stellte mir einen Hazy Tasting Flight zusammen. Und ich muss sagen, ich habe es absolut nicht bereut – die Biere waren allesamt super lecker!
  • Im Anschluss besuchten wir die Nosferatu Distillery Bar + Cafe (Google Maps), wo wir etwas Neues ausprobierten: ein Gin-Tasting-Flight. 🤣 Die Gins waren alle wirklich ausgezeichnet – absolut empfehlenswert! Dazu gab's noch Live Musik.

🏨 Hotel

Das Hotel Code Apartments (Google MapsBooking) war ganz in Ordnung. Das Apartment war wirklich geräumig, mit einer eigenen Waschmaschine und einem Trockner. Wir hatten ausreichend Platz, um mal richtig zu packen. Die Lage war gut – nicht direkt im Zentrum, aber auch nicht zu abgelegen. Zudem verfügte das Hotel über ein Fitnessstudio, das zwar klein und einfach ausgestattet war, aber dennoch praktisch. Leider gab es ein paar kleinere Mängel. Der Kühlschrank funktionierte anfangs nicht, und auch der Türöffner war defekt. Aber das Positive war, dass alles sofort repariert wurde, nachdem wir es gemeldet haben.

Sonstiges

Öffentlicher Verkehr

Nachdem wir den ÖV in Sydney so abgefeiert haben, dachten wir, das sei in ganz Australien Standard – aber weit gefehlt. In Brisbane haben wir zwar nur den Zug vom Flughafen zum Hotel genutzt, aber ansonsten ist uns nicht viel öffentlicher Verkehr aufgefallen. Und das coole Bezahlsystem aus Sydney gibt es auch nicht. Die Preise für den ÖV – zumindest für den Flughafen-Zug – sind wirklich unverschämt. Für Hin- und Rückfahrt haben wir mit Rabatt 64 AUD für zwei Personen gezahlt. Uber wäre günstiger gewesen. 😡

Fazit

 

Ich will mehr! Punkt. 🤣 Ehrlich gesagt, hatte ich Australien nicht auf dem Radar als Reiseland. Aber nach meinem kurzen Abstecher hierhin möchte ich definitiv mehr von diesem Kontinent sehen. Mal sehen, wann es klappt – aber ich komme auf jeden Fall wieder, dann mit mehr Zeit im Gepäck.

 

Was die Preise angeht, war es auch ganz okay. Klar, die Hotels in Sydney waren nicht gerade billig, aber insgesamt würde ich sagen, als Schweizer war es durchaus erschwinglich.

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