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Chile

Anreise

Wir sind von La Paz in Bolivien nach Arica gefahren, aber leider war es eine wirklich mühsame Fahrt. Ursprünglich hätten wir gegen 22 Uhr ankommen sollen, doch es wurde etwa 2 Uhr morgens. 😬 Zuerst hatten wir den längsten Grenzübertritt aller Zeiten, der ganze zwei Stunden dauerte. 🤦🏻 Auf dem Weg nach Arica gab es zudem unzählige Baustellen mit Ampeln, die gefühlt jedes mal eine Stunde lang auf Rot standen. Und als ob das nicht schon genug wäre, legten wir kurz vor Arica auch noch eine ausgedehnte Pause für ein Abendessen ein. 😅

 

Als wir dann endlich ankamen, fuhr uns der Taxifahrer Wilson - ein crazy Dude - zum Hotel. Wir hatten ihm gesagt, dass wir nur mit Karte bezahlen können, und er meinte, das sei kein Problem. Wir waren allerdings etwas besorgt, dass die Rezeption schon geschlossen sein könnte, da wir keine Rückmeldung vom Hotel erhalten hatten, obwohl wir ihnen geschrieben hatten, dass wir zu spät kommen. Zum Glück gab es eine 24-Stunden-Rezeption. Natürlich konnten wir dann doch nicht mit Karte zahlen. 😅🙈 Der nette Mann an der Rezeption lieh uns dann das Geld aus.

Arica

Arica ist eine oft übersehene Küstenstadt im Norden Chiles, die mit ihrer entspannten Atmosphäre und dem angenehmen Klima überzeugt. In Arica kann man extrem gut und günstig essen. Arica ist auch ein guter Ausgangspunkt für den nahegelegenen Lauca-Nationalpark, wo man beeindruckende Landschaften und Tierwelt entdecken kann. Für Sportbegeisterte ist die Stadt ideal, um am Strand zu surfen, joggen oder andere Outdoor-Aktivitäten zu machen. Wer nach einem ruhigen, weniger touristischen Ziel sucht, ist hier genau richtig.

Hotel

Das Hotel Arica ist ein älteres, aber sehr sauberes Hotel mit einem einladenden Außenbereich, der Pool und Bar umfasst. Das reichhaltige Frühstücksbuffet überzeugt, und die hilfsbereite Rezeption ist ein echter Pluspunkt. Die Lage ist etwas abgelegen, aber ideal für Strandliebhaber, Jogger und Besuche in Strandrestaurants. Eine gute Wahl für einen ruhigen Aufenthalt abseits des Stadttrubels.

Food and Drinks

  • Ruky's: Hat sich schnell zu unserem Lieblingsrestaurant entwickelt – vor allem wegen des unglaublich guten Tartars.
  • Tuto Beach: Mehr eine Strandbar als ein Restaurant, aber mit einer tollen Bier-Promotion 🍻. Das Essen war ebenfalls richtig gut.
  • Los Republicanos: Ein einfaches Restaurant, das vor allem von Einheimischen besucht wird. Es bietet ein sehr günstiges und leckeres Menü mit Vorspeise, Hauptgang und Getränk – perfekt für ein authentisches und preiswertes Essen.

Sport

Unsere morgendliche Jogging Route begann am Hotel Arica und führte zunächst nach rechts Richtung Playa Brava bis zum Ende der Strandpromenade. Von dort ging es zurück zum Hotel Apacheta, in dessen Nähe wir einen kleinen, einfachen Outdoor-Fitnessbereich entdeckten. Anschliessend machten wir einen Abstecher zur Ex-Island Alacrán, bevor wir schliesslich zum Hotel Arica zurückkehrten.

Nationalpark Lauca

Keine Ahnung warum, aber der Nationalpark Lauca ist überhaupt nicht touristisch. Der Nationalpark Lauca ist ein echtes Juwel, das seine unberührte Schönheit fernab vom Massentourismus bewahrt hat. Wer spektakuläre Natur, beeindruckende Tierwelt und absolute Ruhe sucht, wird hier fündig. Ein Ausflug in diesen Park ist ein Highlight.

 

Glücklicherweise gab es keine Tour. Warum? Unklar. Entweder war alles ausgebucht, aber viel wahrscheinlicher gab es einfach keine 😄. Daher mussten wir in Arica ein Auto mieten. Wir haben uns mal etwas gegönnt und einen Toyota Hilux genommen. Man braucht zwar nicht unbedingt einen 4x4, aber es macht definitiv mehr Spass, wenn man einen hat! Das Auto haben wir bei Econoautos gemietet.

 

Die Strecke von Arica zum Park ist etwa 170 km lang und dauert derzeit rund 3 Stunden. Hauptgrund dafür sind Baustellenampeln, die wegen des Strassenbaus oft lange auf Rot stehen. Sobald die Arbeiten abgeschlossen sind, sollte die Fahrt deutlich schneller gehen, da es sich um eine gut ausgebaute Strasse handelt.

 

Es gibt die Möglichkeit, in Putre  zu übernachten. Der Park ist aber auch als Tagesausflug von Arica aus gut machbar. Allerdings bleibt dann nicht viel Zeit für längere Wanderungen, da man viel Zeit mit der An- und Abreise verbringt. Wer jedoch flexibel und früh unterwegs ist, kann auch so die Highlights des Parks entspannt geniessen.

 

San Pedro de Atacama

San Pedro de Atacama ist zweifellos eines der beliebtesten Reiseziele in Chile. Die kleine Wüstenstadt, umgeben von atemberaubenden Landschaften, lebt vom Tourismus und dient als Ausgangspunkt für zahlreiche Ausflüge. 

Doch für uns war es überraschenderweise eher ein Lowlight. Woran es genau lag? Schwer zu sagen. Vielleicht hatten wir einfach einen Tourkoller, oder vielleicht ist San Pedro de Atacama tatsächlich überbewertet.

Die Touren decken alle Highlights ab, fühlten sich jedoch durchgetaktet und unpersönlich an. Wir waren ständig Teil grosser Gruppen, die einem Guide hinterherlaufen mussten – der klassische LemmingeffektOft mussten wir früh aufstehen, nur um irgendwo im Nirgendwo ein Frühstück einzunehmen – ein unnötiger Programmpunkt. Zudem waren die Touren verhältnismässig teuer.

Rückblickend hätten wir vieles auf eigene Faust erkunden können: Mit dem Fahrrad zu nahegelegenen Attraktionen, mit einem Mietwagen zu den entfernteren Highlights.

 

Tour Valle de la Luna

Tour Piedras Rojas

Hotel

Das Hotel Casa Sirius überzeugt mit einem aussergewöhnlich freundlichen und hilfsbereiten Team. Schon am ersten Morgen nach der Ankunft haben wir ein Frühstück bekommen – ein wirklich toller Service. Praktisch war auch, dass man Touren direkt vor Ort buchen konnte, was die Planung super einfach machte. Das Hotel liegt zwar ein wenig ausserhalb, doch das war kein Problem: Wir wurden oft ins Dorf gefahren oder abgeholt, was den Aufenthalt noch angenehmer gemacht hat. Ein rundum entspannter Ort, an dem man sich sofort willkommen fühlt!

Sport

In San Pedro waren wir im Fitness Corporación Municipal de Deportes y Recreación de San Pedro de Atacama. Es bietet eine gute Auswahl an Geräten an, leider aber kein Laufband ☹️. Der Preis für eine Tageskarte ist fair (um die CHF 3). Im Aussenbereich gibt es noch eine Kletterwand, die haben wir aber leider nicht benutzt.

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