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Uruguay

Anreise

Nach unserem Aufenthalt in Florianópolis standen wir vor der Entscheidung: Sollten wir direkt nach Buenos Aires weiterreisen oder noch einen Zwischenstopp in Uruguay einlegen? Nach einem intensiven Google-Marathon entschieden wir uns für die zweite Option und fanden einen Flug nach Montevideo – mitten in der Nacht, aber immerhin günstig. Dabei hatten wir, wie so oft, wieder mit technischen Problemen auf den Webseiten der Fluggesellschaften und diversen Plattformen zu kämpfen. Letztlich wurden wir aber auf booking.com fündig, wo wir problemlos einen passenden Flug buchen konnten.

Wir sind dann mitten in der Nacht in Montevideo angekommen und sind anschliessend mit einem Uber in die Stadt gefahren. Zum Glück konnten wir auch zu dieser späten Stunde problemlos im Hotel einchecken.

Montevideo

Montevideo ist keine spektakuläre Stadt, aber durchaus gemütlich. Es gibt ein paar ganz passable Strände, und die Altstadt hat ihren Charme. In der Nähe unseres Hotels lag eine Promenade, die sich hervorragend fürs Joggen eignete. Wir haben einige gute Restaurants entdeckt und sogar noch eine Strasse mit ein, zwei Bars gefunden. Allerdings wirkt die Stadt eher ruhig und ein wenig verschlafen. Die Menschen in Uruguay wirken insgesamt sehr entspannt. Woran das liegt, wissen wir nicht genau, aber vielleicht hat es etwas damit zu tun, dass Cannabis hier anscheindend legal ist. 😉

Das Wäsche-Drama

Wir mussten uns mal wieder um unsere Schmutzwäsche kümmern, und das Hostel empfahl uns eine Wäscherei in der Nähe. Also brachten wir unsere Sachen dorthin und konnten sie bereits am nächsten Tag abholen. Als uns die Wäsche übergeben wurde, fiel mir sofort auf, dass es verdächtig wenig war. Auf meine Nachfrage, ob das wirklich alles sei, meinte der Mitarbeiter nur ein beruhigendes "Ja, ja". Ich überprüfte es und stellte fest: Meine komplette Wäsche fehlte.

 

Also gingen wir zurück und fragten nach. Was folgte, war eine nervöse Suchaktion. Irgendwann war klar: Meine Kleidung war (vorerst) verschwunden. Panik machte sich breit. 😱 Zurück im Hostel baten wir den Rezeptionisten, direkt bei der Wäscherei anzurufen und nachzuforschen. Nach ein paar Stunden dann die Erleichterung: Meine Wäsche war wieder aufgetaucht. Allerdings musste ich später feststellen, dass einige Teile fehlten. Dafür war mein Koffer plötzlich um ein paar Männer-Socken erweitert – geschätzt Grösse 46. 🙃

🍔 Food & Drinks

Hey Argentinien, so geht Fleisch! 😂 In Montevideo haben wir endlich das bekommen, was wir uns eigentlich schon von Argentinien erhofft hatten: erstklassiges Fleisch – und das zu fairen Preisen.

  • GarciaAls Vorspeise haben wir uns in diesem Grillrestaurant ein kleines Steak gegönnt 😋 – und es war wirklich hervorragend. Das Ambiente war in Ordnung, vor allem, weil man draußen sitzen konnte. Der Kellner war sehr aufmerksam, aber insgesamt wirkte die Atmosphäre nicht ganz so gemütlich. 
  • La Pulpería: Das Restaurant war ein typisches Grillhaus, in dem man den Grillmeistern bei der Zubereitung zuschauen konnte. Wir haben das Nationalgericht von Uruguay bestellt: Asado (kurze Rippchen). Es war ganz okay, aber für unseren Geschmack etwas zu fettig. Die Provoleta hingegen war, wie schon so oft, einfach ausgezeichnet. Das Ambiente hat uns insgesamt sehr gut gefallen.

🏨 Hotel

In Montevideo war die Auswahl an bezahlbaren und gleichzeitig guten Hotels eher begrenzt. Schliesslich entschieden wir uns für das Circus Hostel, das zentral gelegen und preislich attraktiv war. Leider liess die Sauberkeit zu wünschen übrig, sodass wir zum ersten Mal unsere Seidenschlafsäcke hervorkramten. 😱 Die Lage erwies sich jedoch als praktisch, und das Personal war durchweg freundlich und hilfsbereit.

Colonia del Sacramento

Mit dem Bus ging es dann von Montevideo nach Köln. 😉 Das Busticket haben wir spontan direkt am Terminal gekauft – kein Problem, da gefühlt jede Stunde ein Bus nach Colonia fährt.

 

Colonia ist eine kleine Küstenstadt (am Fluss oder Meer, wer weiß? 🤷🏻) mit einer wunderschönen Altstadt, von der aus man mit der Fähre schnell nach Buenos Aires gelangt. Überall in der Stadt sind alte Autos zu finden, die dem Ort einen besonderen Charme verleihen. Insgesamt ist Colonia eine sehr fotogene und entspannte Stadt, ideal für einen gemütlichen Zwischenstopp.

 

Wenn wir mehr Zeit gehabt hätten, wären wir gerne noch einen Tag länger geblieben, denn die entspannte Atmosphäre war einfach herrlich. Wir hätten ein Fahrrad mieten können, um die Gegend zu erkunden, oder einen ruhigen Spaziergang entlang der Küste machen können. Und vor allem hätten wir das ausgezeichnete Essen noch länger geniessen können. Allerdings muss man sagen, dass man die wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Colonia an einem Tag problemlos erleben kann.

🍔 Food & Drinks

Wie bereits erwähnt, hat uns Uruguay kulinarisch schon überzeugt – aber der Burner kam noch.

  • Das Restaurant Casa Viera konkurriert mit dem Terrazas Restaurante um den ersten Platz. Die Drinks waren der Wahnsinn, der Service top, das Ambiente megastimmig, und das Essen einfach fantastisch. Wir hätten beinahe wegen dem Restaurant noch eine Nacht verlängert. 😂
  • Im Restaurant Calma Coco haben wir uns noch ein Mittagessen gegönnt. Ich bin vor allem dorthin, weil sie Spätzle auf der Karte hatten (was sich dann leider als falsch herausstellte 😭). Das Restaurant ist wirklich charmant und hat einen wunderschönen Aussenbereich. Das Essen war grundsätzlich ganz lecker, aber leider haben sie bei uns beiden eine süsse Sauce ans Fleisch gemacht, was uns nicht so gut geschmeckt hat.
  • In Colonia haben wir sogar ein Café gefunden, in dem wir einen Mate geniessen konnten.

🏨 Hotel

Das Hotel Hostel & Suites del Rio war hervorragend und dazu noch richtig günstig. Das Zimmer war wirklich schön und komfortabel. Zwar liegt es nicht direkt im Zentrum, aber die Lage ist trotzdem sehr gut. Einziger Wermutstropfen war das Frühstück – das war leider etwas bescheiden für uns zwei Fresssäcke. 🤣

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